Auf meiner langen Reise durch die Welt der Medizin bin ich immer wieder zu der Erkenntnis gekommen, dass die vier Säulen der Gesundheit Essen, Trinken, Bewegung und Entspannung essentiell für unser Leben sind. Meistens lassen sich die Ursachen, die eine Krankheit entstehen lassen, auf eine Kombination dieser lebenswichtigen Teilaspekte zurückführen.

Essen

Essen Sie hauptsächlich industriell hergestellte Nahrung, nehmen Sie kaum Vitamine, Mineralien, Enzyme und Pflanzenstoffe auf. Diese spielen aber eine zentrale Rolle in unserem Stoffwechsel, um zu entgiften, Energie bereitzustellen, neue Zellen aufzubauen, Nahrung zu verwerten usw. Man kann die Liste quasi endlos weiterführen. Essen Sie zu viel Nahrungsmittel, die ihr Körper gar nicht verwerten kann, sind ihre Verdauungsorgane überlastet und können ihre eigentliche Funktion nicht mehr vollständig ausführen. Die Folgen sind Gär- und Fäulnisprozesse, Schleimhautreizungen, Entzündungen, Verdauungsstörungen, Nährstoffmängel, erhöhte Cholesterinwerte, erhöhte Leberwerte usw. Ob das bei Ihnen der Fall sein kann, finden wir in der Vitalfeld-Messung heraus.

Trinken

Trinken Sie zu wenig, bleiben Stoffe, die eigentlich über die Nieren ausgeschieden werden müssten, in ihrem Körper liegen. Ein berühmtes Beispiel ist die Harnsäure, die Gicht auslösen kann. Übrigens nicht nur in der großen Zehe, sondern auch in anderen Gelenken. Trinken Sie zu viel, schwemmen Sie wichtige Substanzen aus ihrem Körper aus und wir befinden uns ganz schnell wieder beim Nährstoffmangel. Eine Faustregel sind 30 Milliliter Wasser pro Kilogramm Körpergewicht. Über die bioelektrische Impedanzanalyse kann die genauen Körperzusammensetzung bestimmt werden.

Bewegung

„Bewegung ist Leben!“ Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach Bewegung ist eine der elementarsten Säulen unserer Gesundheit: Unser Körper ist auf Bewegung ausgerichtet. Wir haben uns aufgerichtet, um zu gehen, nicht um zu sitzen. Meiner Erfahrung nach passieren die meisten Bandscheibenvorfälle am Schreibtisch. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte: 95 Prozent der Schmerzen am Bewegungsapparat sind muskulär bedingt, denn: die Muskeln bewegen die Knochen. Der Mensch hat ca. 650 Muskeln, alle übernehmen verschiedene Aufgaben. Ohne Muskeln könnten wir uns nicht fortbewegen, essen (Kaumuskulatur), atmen (Atmungsmuskulatur), sprechen, lachen, geschweige denn Leben – selbst das Herz ist ein Muskel. Die Physiotherapie kann helfen, Sie wieder in Bewegung zu bringen.

 

Illustration: nataliya_rodenko @ stock.adobe.com

Entspannung

Können Sie sich an so einen Zustand noch erinnern? Eigentlich ist Stress eine durchaus gesunde und lebenserhaltende Sache. Steht der Säbelzahntiger hinter einem, ist es von Vorteil, wenn das Hirn Stress signalisiert und man in Modus „Fight or Flight“, also Kampf oder Flucht, umschaltet. Das Adrenalin ist das Benzin der Angst und bewirkt eine Herzfrequenzsteigerung, die Bronchien werden erweitert, die Muskeln angespannt, die Durchblutung erhöht, Energiereserven werden mobilisiert – der gesamte Organismus bereitet sich auf Bewegung vor, also auf Kampf oder Wegrennen. Und da sind wir schon am Problem der heutigen Zeit angelangt. Stress (Adrenalindominanz) haben viele, aber wie viele bauen diesen auch wieder ab? Wer rennt denn bitteschön vor dem Säbelzahntiger weg? Niemand, denn wir bleiben am Schreibtisch sitzen! Also ist das Problem nicht der Stress, sondern das Anpassen an Stress und stressfreien Zeiten. Auch wenn der Säbelzahntiger schon längst über alle Berge ist, bleiben wir noch immer im Kampfmodus und zwar unbeweglich am Schreibtisch kauernd. Und das frisst unglaublich viel Energie. Ich bezeichne Dauerstresser immer als Leistungssportler. Sie bringen immerwährend Höchstleistungen. Der einzige Unterschied zum Leistungssportler ist der, dass ein Leistungssportler auf ausgewogene Ernährung achtet, vielleicht sogar mal ein Nahrungsergänzungsmittel nimmt, ausreichend trinkt, sich bewegt und auch trainingsfreie Tage einhält. Stress und seine Folgen sind übrigens mittels der Vitalfeldmessung messbar.

Ursachen finden – Zusammenhänge verstehen – ganzheitlich behandeln

Ich sehe mich als Ihre Therapeutin, wenn die Krankheit oder die Beschwerden irgendetwas mit den oben geschilderten Faktoren Essen, Trinken, Bewegen und Entspannung zu tun haben. Wir können die Beschwerden angehen, bevor das System in die Knie geht und eine schwerwiegende Erkrankung entsteht. Wenn dies jedoch bereits der Fall ist, bin ich der Meinung, dass die Schulmedizin gute Dienste leisten kann. Natürlich kann jede schulmedizinische Behandlung durch eine naturheilkundliche Behandlung begleitet werden.